Geschichte

Der Mensch und seine Zelte

Zelte dienen schon seit je her für den Menschen als Unterkunft, Wohn- und Schlafstätte. Die temporären Bauten mussten für den Transport leicht zu zerlegen und einfach in ihrer Konstruktion sein ohne an Schutz einzubüssen. Möglicherweise hat sich das Zelt aus dem Windschirm heraus entwickelt. Es ist zumindest eine der ältesten Formen der menschlichen Unterkunft. Bereits für die Jungsteinzeit konnten einfache Sommerzelte und massivere Winterzelte nachgewiesen werden. Beide Typen waren zunächst nicht sonderlich groß. 

Der Bau der ersten Unterkünfte war ein grosser Entwicklungsschritt. Er führte zu entscheidenden Änderungen des Lebensstils, zur Vertiefung der Beziehungen zwischen Menschen und war der erste Schritt zur organisierten Lebensbewältigung. Die nomadische Lebensweise wurde im Zuge von Ackerbau und Viehhaltung gegen Sesshaftigkeit in Festbauten und Dorfgemeinschaften eingetauscht.

Das Zelt taucht dennoch immer wieder in zahlreichen Kulturen und der Geschichte des Menschen auf. Bei den Römern wurden Zelte im grossen Stiel als Heerlager für ihre Eroberungszüge benutzt. Entdecker und Pioniere brauchten sie als temporäre Unterkunft auf der Jagd oder als Lagerstätte auf ihren Reisen und Expeditionen. Der Aufbau hatte sich im Wesentlichen seit Jahrtausenden fast nicht geändert. Das Zelt besteht immer noch aus einem Gerüst und einer Hülle. Früher bestand die Hüllen noch aus Tierfellen oder Häuten, später aus Leinen und Flachs. Heute finden wir immer mehr Zelte aus ultra-leichtem Hightech Material. Aber der Sinn und Zweck eines Zeltes blieb über die Jahrtausende immer derselbe, das Urbedürfnis des Menschen nach Schutz vor den Mächten der Naturgewalten.

«Das Zelt – ein Platz, wo sich der Mensch vor wilden Tieren und Feinden zurückziehen kann. Wo Wärme, Essen und Freunde warten.»

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