Was ist bei Sturm zu beachten

Wie kann ich mein Tipi oder die Jurte bei Sturm sichern?

Die Natur ist grundsätzlich immer stärker aber es gibt Massnahmen, die man bei einem permanenten Einsatz berücksichtigen kann, um die Zelte besser zu sichern.


Was ist bei Sturm bei einem Tipi zu beachten?

Das Tipi ist von der Konstruktion ideal auf die Bedingungen einer offenen Prärie angepasst. Es ist aber wichtig schon beim Aufbau darauf zu achten, wie man es ausrichtet und woher der Wind am stärksten her weht. In Tälern oder in den Bergen ist die Erfahrung gefragt und die Ausrichtung muss je nach den bestehenden Umständen angepasst werden. In der Nordhalbkugel kommt jedoch das Wetter meistens aus Westen und somit werden die Tipis mit dem Eingang zur wetterabgewandten Seite nach Osten ausgerichtet. Ostwinde gibt es eher selten und so zieht es auch den Rauch oben schön aus den Rauchklappen. Siehe hierzu auch den Tipp Rauchklappen ausrichten.

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Kontrollgang vor dem Sturm:

  • Sind die Heringe noch intakt und fest verankert?
  • Sind die Rauchklappen zusammengestellt, so dass sich die Spitzen oben berühren?
  • Rauchklappenseile lose auf einen Pfosten vor dem Tipi binden, dass sie sich nicht in den Nadeln verheddern.
  • Ist das Ankerseil straff angezogen?
  • Sitzt der Ankerhering noch fest?
  • Türe unten einfädeln, damit sie sich nicht aufbläht.

Kontrollgang nach dem Sturm:

  • Haben sich Heringe gelöst?
  • Ist der Ankerhering noch fest?
  • Haben sich Stangen verschoben?
  • Türe zurück hängen.

Was ist bei Sturm bei einer Jurte zu beachten?

Die Jurte ist von der Konstruktion her für die offene Prärie geschaffen und ist daher ein relativ stabiles Zelt. Hier ist einfach wichtig, dass bei sehr exponierten Plätzen eine gute Verankerung in den Naturboden besteht. Bei grösseren Jurten empfiehlt es sich auch die Aufbaustützen permanent drin zu lassen, um die Abspannung bei Bedarf jederzeit verstärken zu können. Es gibt einige Sicherheitsmassnahmen, die bei einer Jurte ergänzt werden können, um die Stabilität zu erhöhen.

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Kontrollgang vor dem Sturm:

  • 4 Sicherungsseile in den vier Himmelsrichtungen von der Krone auf die Kreuze der Scherengitter binden, damit die Dachstrahlen nicht aus der Fassung fallen können.
  • Bei der Windseite die Anzahl der Seitenabspannungsseile nach Bedarf erhöhen und in den Naturboden verankern.
  • Stützen einbauen und aussen über das gesamte Dach diagonal zwei Seile übers Kreuz ziehen und diese mit grossen Heringen in den Naturboden ebenfalls fest verankern. Hier können bei starken Sturmwarnungen auch temporär Spannsets eingesetzt werden.
  • Sollte die Jurte auf einem Holzboden stehen, die Scherengitter unten unbedingt innen und aussen mit Hölzern fixieren, damit sich die Scherengitter nicht auf dem Boden verschieben können.
  • Die Kuppel muss bei Wind immer komplett geschlossen bleiben.

Kontrollgang nach dem Sturm:

  • Haben sich Heringe gelöst?
  • Seile von Dächli kontrollieren und evt. etwas versetzen.
  • Scherengitter auf Risse überprüfen.
  • Dachstrahlen kontrollieren, ob sie noch in der Krone und im Türrahmen stecken.

Bei permanenten Installationen empfiehlt es sich vorab bei der Versicherung abzuklären, ob das Naturzelt über die Elementarversicherung abgedeckt ist. Die meisten Versicherungen decken Schäden bei Sturmböen von über 80-100 h/km ab. Bei einem bereits bestehenden Schaden erstellen wir auf Wunsch eine Offerte für die Versicherung.


 

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